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© Corinna Pehla |
INHALT:
Das Verschwinden der kleinen Magda gibt
viele Rätsel auf. Niemand hat das Mädchen gesehen, bekannt ist
lediglich, dass die Eltern wenig Zeit für sie hatten.
Und doch, es beginnt eine spannende
Suche und die Frage, wo Magda geblieben ist und was mit ihr
passierte...
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© Corinna Pehla |
Ich liebe nordische Krimis und
Thriller.
Und es gab eine Zeit, da habe ich fast
ausschließlich Bücher aus Skandinavien gelesen. Mit „Das
Labyrinth“ von Sigge Eklund habe ich endlich wieder ein Buch
Schweden in den Händen halten können und meine Neugierde war sehr,
sehr groß.
Allein das Cover, dass durch seinen
weißen Grund hervorsticht, gleichzeitig aber auch durch seine
schwarzen und orangen Buchstaben und Verzierungen lockt, machte mich
neugierig auf den Inhalt. Ich spürte sofort eine Bedrückung, die
mich u.a. umgibt, wenn ein Kind in einer Geschichte verschwindet,
gleichzeitig aber auch den Wissenshunger, dass ich erfahren darf, wie
das Buch enden wird und ob es zu einem guten Ende kommt.
Sigge Eklund schreibt sein Buch sehr
nüchtern. So war es der erste Roman, den ich von ihm lesen konnte
und die Sprache fiel mir sofort auf.
Wir Leser erleben das Verschwinden von
Magda aus verschiedenen Blickwinkeln und aus verschiedenen Zeiten. So
begleiten wir Asa, Magdas Mutter, dürfen mit Tom, dem Kollegen ihres
Vaters auf die Suche gehen, begleiten die Schulkrankenschwester Katja
und ihren Vater Martin vor und nach ihrem Verschwinden.
Jeder von ihnen hat ein Motiv. Über
viele Ecken sind sie sich (zum Teil unbewusst) bekannt und so beginnt
eine spannende Jagd nach der Wahrheit.
Die Nüchternheit, die Sigge Eklund
hier als Erzählstil wählte, habe ich ja bereits erwähnt und sie
war es leider auch, die mir den Einstieg in das Buch recht schwer
machte. Natürlich leiden die Eltern, natürlich sind sie
verzweifelt, aber leider war mir das nicht genug. Ich hatte manchmal
das Gefühl unbeteiligte Menschen zu begleiten, die ihr Kind nicht
kennen.
Und so sollte es ja auch sein...
Eltern, die wenig Zeit für ihr Kind und wenig Ahnung über das Leben
ihres Kindes haben.
Trotzdem ist es mir bei „Das
Labyrinth“ sehr schwer gefallen in der Geschichte zu bleiben. Sie
konnte mich gerade in der ersten Hälfte des Buches nicht richtig
packen. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und dabei merkte
ich, dass nicht viel fehlte, um dieses Buch zu einem (für mich)
guten Krimi zu machen.
Allerdings steigerte sich der
Spannungsbogen zum Ende hin doch deutlich. Vielleicht, weil man die
Personen besser kennenlernen konnte, vielleicht aber auch, weil der
Autor sich dem großen Geheimnis näherte. Schließlich ist dies die
wichtigste Frage. Wo ist Magda?
Und gerade dieses Ende und das
Zusammenlaufen der Handlungsstränge brachte gute Unterhaltung und
versöhnte mich auch ein wenig.
Mein Fazit:
Die Suche nach einem verschwundenen
Kind, aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Was mich hier nicht
immer begeistern konnte, überzeugte mich zum Ende hin doch mehr als
ich zwischenzeitlich dachte. Trotzdem musste ich Abstriche machen und
ganz glücklich war ich mit diesem Buch leider nicht.
5 von 10 Punkten
Verlag: Dumont
Erschienen: 2015
Seiten: 384
ISBN: 978-3-8321-9758-2
Format: Klappenbroschur
ISBN eBook: 978-3-8321-8839-9
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